
Ich bin Jan, 29 Jahre alt, und habe das Glück, meinen Traum zu leben: Ich arbeite online, reise um die Welt und genieße mein Leben auf einer tropischen Insel in Thailand. Aber so leicht, wie es heute aussieht, war es nicht immer. Mein Start ins digitale Nomadentum war alles andere als perfekt. Ich begann als virtueller Assistent, arbeitete für einen Stundensatz von maximal 15 Euro und hatte keine Ahnung, wie ich Kunden gewinnen oder was ich überhaupt anbieten sollte. Es war eine Phase voller Unsicherheiten, bis ich den Mut fasste, etwas zu ändern.
Durch ein Mentoring stieß ich auf die Welt des Recruitings – und das war der Wendepunkt. Innerhalb kurzer Zeit konnte ich mein Einkommen vervielfachen und die Freiheit gewinnen, die ich mir immer erträumt hatte.
Heute arbeite ich nicht nur ortsunabhängig, sondern habe auch gelernt, wie man Reisen und Arbeiten erfolgreich kombiniert. Und genau das möchte ich dir in diesem Artikel näherbringen.
Struktur schafft Freiheit
Klingt widersprüchlich, oder? Aber das Geheimnis, um als digitaler Nomade produktiv zu bleiben, ist eine gute Struktur. Glaub mir, ich habe es ohne versucht und es endete damit, dass ich mehr Zeit damit verbracht habe, auf meinen Bildschirm zu starren, als tatsächlich zu arbeiten.
Morgenroutine:
Mein Tag startet immer mit einem Ritual. Ob es ein kurzer Spaziergang am Strand ist oder ein Kaffee mit Blick auf Palmen. Dieser Moment gehört mir und gibt mir Energie für den Tag. Danach schlage ich meinen Laptop auf und starte fokussiert.
Arbeiten in Blöcken:
Ich teile meine Arbeit in Fokuszeiten auf, meist 3–4 Stunden am Vormittag. In dieser Zeit gibt es keine Ablenkungen, kein Instagram, kein Strand. Ich arbeite konzentriert und genieße danach den Rest des Tages umso mehr.
Flexibilität:
Reisen bringt Überraschungen mit sich – von schlechtem Internet bis hin zu spontanen Abenteuertrips. Meine Zeitplanung ist flexibel genug, um solche Momente zu integrieren, ohne meinen Workflow komplett durcheinanderzubringen.
Mein mobiles Office als digitaler Nomade
Als ich anfing, dachte ich, ein Laptop und ein Café reichen aus. Heute weiß ich: Ohne das richtige Equipment kann das Arbeiten auf Reisen schnell frustrierend werden. Deshalb habe ich meine Ausrüstung und Tools so optimiert, dass ich überall produktiv sein kann.
Technik:
Mein Laptop ist leicht, leistungsstark und hält lang genug durch, wenn die nächste Steckdose mal weit weg ist. Noise-Cancelling-Kopfhörer sind mein bester Freund. Besonders, wenn ich in Co-Working-Spaces oder belebten Cafés arbeite.
Internet:
Eine stabile Internetverbindung ist meine Lebensader. Ich prüfe immer vorab die Internetqualität in Unterkünften und nutze mobile Router oder lokale SIM-Karten, um überall online zu bleiben.
Arbeitsplätze:
Co-Working-Spaces sind eine gute Sache, wenn ich einen produktiven Schub brauche. Sie bieten nicht nur gutes WLAN, sondern auch die Möglichkeit, andere digitale Nomaden kennenzulernen und sich auszutauschen.
Aber: Der beste Arbeitsplatz ist immer noch mein "zuhause". Im Hotel oder Airbnb gibt es nur mich. Keine Ablenkung, nur Fokus!

Weniger ist mehr
In meinen ersten Jahren als Nomade wollte ich möglichst viele Länder und Städte in kurzer Zeit sehen. Aber das war nicht nachhaltig für meine Energie, mein Budget und mein Business. Heute habe ich den Wert des „Slow Travels“ entdeckt: langsames, bewusstes Reisen.
Mehr Zeit an einem Ort:
Ich bleibe oft mehrere Wochen oder Monate an einem Ort. Das gibt mir nicht nur die Möglichkeit, mich einzuleben, sondern auch fokussiert zu arbeiten, ohne ständig umzuziehen.
Balance finden:
Ich plane bewusst Zeit für Arbeit und Freizeit ein. Ein Vormittag im Co-Working-Space, ein Nachmittag am Strand, das ist mein perfekter Rhythmus.
Wie sich mein Reisen als digitaler Nomade verändert hat
Früher war Reisen für mich gleichbedeutend mit dem klassischen Backpacker-Lifestyle. Ich schlief in Hostels, lebte einfach in den Tag hinein und machte all die typischen Dinge, die man als Tourist so macht: Sightseeing, Feiern und Faulenzen am Strand. Alle paar Tage zog ich weiter, um neue Orte zu entdecken und möglichst viel von der Welt zu sehen.
Heute sieht mein Reisen völlig anders aus. Hostels sind die Ausnahme geworden, denn ich bevorzuge Airbnbs oder Unterkünfte, die mir eine gute Internetverbindung, einen eigenen Arbeitsplatz und ein wenig Privatsphäre bieten.
Statt ständig weiterzuziehen, bleibe ich oft wochen- oder monatelang an einem Ort. Ich versuche, weniger wie ein Tourist zu leben und mehr wie jemand, der vorübergehend ein neues Zuhause findet.
Mein Alltag ist eine Mischung aus Arbeit und Erkundung: Unter der Woche arbeite ich konzentriert, und am Wochenende nehme ich mir Zeit, die Umgebung zu entdecken oder ans Meer zu fahren. So habe ich das Reisen mit meinem Berufsleben harmonisch verbunden – und genau das macht für mich den digitalen Nomaden-Lifestyle aus.

Wenn du dich fragst, ob das Leben als digitaler Nomade auch für dich möglich ist oder wie du dein Einkommen so aufbauen kannst, dass du unabhängig bist, dann schau mal hier vorbei. Vielleicht ist das der erste Schritt, um deinen Traum zu leben.
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